Veranstaltung
9.30 – 15.30Uhr
Bugenhagenhaus, Luth. Wittenberg
Von der „Sau“ an der Kirche zur „Stätte der Mahnung“
Das berüchtigte „Judensau“-Relief an der Wittenberger Stadtkirche ist seit Jahren Gegenstand intensiver öffentlicher Debatten – über historische Verantwortung, Erinnerungskultur und den heutigen Umgang mit antisemitischen Kunstwerken.
Diese Lehrerfortbildung vor Ort beleuchtet die Geschichte und theologische Bedeutung des Reliefs sowie die Wirkungsgeschichte der judenfeindlichen Schriften Martin Luthers. Ein besonderer Fokus liegt auf der 1988 geschaffenen Bodenplatte unterhalb der Darstellung, die an die sechs Millionen ermordeten Jüdinnen und Juden erinnert und als „Stätte der Mahnung“ zum Nachdenken auffordert.
Im gemeinsamen Austausch werden didaktische Anregungen gegeben, wie dieses schwierige Erbe im Unterricht thematisiert werden kann. Dabei geht es auch um die aktuelle Streitfrage: Soll das Relief entfernt, verhüllt oder sichtbar bleiben? Die Teilnehmenden erhalten Impulse, wie sie diese Debatte mit Schüler*innen sachkundig und argumentativ reflektieren und eine eigene Position entwickeln können.
Eine Fortbildung für Lehrer*innen und Pädagog*innen
Referent*innen: Dr. Hanna Kasparick (Theologin, Kirchenhistorikerin, Leiterin des Predigerseminars i.R.), Julia März (Gemeindepädagogin Ev. Stadtkirchengemeinde Wittenberg), Susanne Riemer-Ranscht (LISA, Landesschule Pforta), Juliane Keitel (Staatliches Seminar Halle)
Wann? Samstag, 25. April 2026, 9.30 – 15.30 Uhr
Wo? Lutherstadt Wittenberg, Kirchplatz 9, Bugenhagenhaus
Kontakt: Susanne Riemer-Ranscht |
Anmeldung über ElTIS – Fortbildungsportal Sachsen-Anhalt
Eine Fortbildung für Lehrer*innen und Pädagog*innen des Landesinstituts für Lehrerfortbildung in Sachsen-Anhalt (LISA) in Kooperation mit der Ev. Akademie Sachsen-Anhalt e.V., ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-israelischer Jugendaustausch und der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) im Rahmen des Projekts BILDUNGSORT zur „Stätte der Mahnung“.
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- Anmeldung offen bis: 27.04.2026
- Freie Plätze vorhanden
Zur Aktivität: Das Judentum und Antisemitismusprävention in der Schule
